Bärbel Wöckel

deutsche Leichtathletin (Sprint); für die DDR Olympiasiegerin 1976 und 1980 jeweils über 200 m und mit der 4 x 100-m-Staffel, Europameisterin 1974 mit der 4 x 100-m-Staffel sowie 1982 über 200 m und mit der 4 x 100-m-Staffel; mehrf. DDR-Meisterin

Erfolge/Funktion:

vierfache Olympiasiegerin im Sprint

vielfache Europameisterin

* 21. März 1955 Leipzig

Mit vier olympischen Goldmedaillen, gewonnen bei den Spielen 1976 und 1980, ist die aus Leipzig stammende Sprinterin Bärbel Wöckel die erfolgreichste deutsche Leichtathletin. Möglicherweise wären es sogar noch mehr geworden, denn ihre im Vorfeld der Spiele 1984 erreichten Zeiten deuteten an, dass sie auch in Los Angeles ein ernsthaftes Wort bei der Vergabe der Medaillen hätte mitreden können. Deshalb traf sie der Olympiaboykott des Ostblocks umso härter.

Laufbahn

Relativ spät, erst im Alter von 14 Jahren, begann Bärbel Wöckel, damals noch unter ihrem Mädchennamen Eckert, bei der BSG Motor Schkeuditz mit regelmäßigem Leichtathletik-Training. Nur ein Jahr später belegte sie bei der zentralen Kinder- und Jugendspartakiade der DDR über 200 m Hürden Platz fünf. Das talentierte Mädchen blieb den Spähern des DDR-Leichtathletikverbandes nicht verborgen. Bärbel Eckert wurde an die Kinder- und Jugendsportschule Leipzig delegiert und startete die folgenden Jahre für den Sportklub der Deutschen Hochschule für Körperkultur DHfK. 1972 wurde ...